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Menschenrettung und Brandbekämpfung in Dahlinghausen


Dahlinghausen. In mehreren Ortschaften der Gemeinde Bad Essen ertönten die Sirenen. Der Grund dafür war eine große Feuerwehrübung bei der Firma Kesseböhmer in Dahlinghausen. 119 Feuerwehrkräfte übten dort die Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Um 9.11 Uhr wurden die Feuerwehralarmeinheit Hördinghausen/Dahlinghausen sowie die Ortsfeuerwehr Lintorf alarmiert. Die Brandmeldeanlage bei der Firma Kesseböhmer hatte ausgelöst. Nach wenigen Minuten traf das Dahlinghauser Fahrzeug mit ihrem Ortsbrandmeister Gerd Knippenberg, der auch die Einsatzleitung übernahm, ein. Die Daten an der Brandmeldeanlage wurden ausgelesen. Damit war klar, dass es in Halle 10 brannte. Sofort begaben sich die Fahrzeuge mit ihren Besatzungen zum Brandort.
Dort wurde für die Übung folgende Lage angenommen: Nach einer Verpuffung im Bereich einer Presse war es zu einem Brand gekommen. Die Halle war stark verraucht. Bis auf vier Mitarbeiter, die vermisst wurden, konnten sich alle anderen Beschäftigten in Sicherheit bringen. Durch eine über das Dach geführte Versorgungsleitung dehnte sich der Brand aus.
Mitarbeiter der Firma, die durch grüne Westen gekennzeichnet waren, standen unter Leitung des Brandschutzbeauftragten Gerhard Jösting bereit, um mit ihren besonderen Orts- und Sachkenntnissen die Arbeit der Feuerwehr zu unterstützen.
Unter Atemschutz gingen sofort Feuerwehrkräfte mit Wasser vor, um die vermissten Personen zu retten. DRK-Helfer aus Bohmte und Bad Essen übernahmen die sanitätsdienstliche Absicherung der Feuerwehrkräfte und die Betreuung der Geretteten an der Patientensammelstelle.
Im Laufe der Übung wurde weitere Ortsfeuerwehren aus der Gemeinde Bad Essen angefordert. Es wurden drei Einsatzabschnitte mit getrennten Funkkreisen eingerichtet. Eine wichtige Funktion stellte der Meldekopf am Eingang zum Betriebsgelände dar. Dort wurden die anrückenden Fahrzeuge registriert und die Anzahl der Atemschutzgeräteträger festgehalten. Gezielt wurden dann die Fahrzeuge mit entsprechenden Aufträgen weitergeschickt.
Für den angenommenen hohen Löschwasserbedarf dienten zur Wasserversorgung mehrere Hydranten, eine Zisterne und der große Löschwasserteich. Mehrere Hundert Meter Schlauch wurden verlegt.
Am Einsatzabschnitt an der Nordseite galt es, die in Brand stehende Halle sowie eine große Menge mit brennendem Öl zu löschen. Um die weitere Brandausdehnung einzudämmen, kamen auch Wasserwerfer und die Drehleiter zum Einsatz. Von der Südseite aus wurde durch eine sogenannte Riegelstellung an der Brandwand die Ausbreitung des Feuers in die Hallen 13 und 8 verhindert.
Gegen 10.40 Uhr waren alle Übungsziele erreicht. Nach einer Stärkung mit Getränken und Würstchen wurde eine kurze Nachbesprechung abgehalten. Der Übungsablauf wurde kurz dargestellt. Sofort wurden Punkte mit Verbesserungspotenzial angesprochen. Gemeindebrandmeister Jobst Wilker dankte den Feuerwehrkräften, die an der Übung teilgenommen hatten. Sein Dank galt auch der Firma Kesseböhmer, die ihr Betriebsgelände und die Verpflegung zur Verfügung gestellt hatte. Brandschutzbeauftragter Gerhard Jösting sprach den Dank im Namen der Firma Kesseböhmer aus: „Solche Übungen tragen dazu bei, die Sicherheit im Betrieb mit den vielen Arbeitsplätzen zu gewährleisten.“
 

119 Feuerwehrkräfte der Gemeinde Bad Essen führten bei der Firma Kesseböhmer eine Übung durch. ur Vorbereitung bei der Menschenrettung und Brandbekämpfung müssen sich die Feuerwehrkräfte ausrüsten und Schläuche verlegen. Zwei vermisste Mitarbeiter – hier Dummys mit orangeroter Feuerwehrjacke – wurden in Sicherheit gebracht. Löschwasserversorgung aus der Zisterne. Feuerwehrkräfte im Einsatzleitwagen unterstützen den Einsatzleiter. flash jquery lightboxby VisualLightBox.com v5.7
 

 Text und Fotos: H. Dutschek

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