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Bad Essen - Wehrendorf

150 Feuerwehrkräfte bekämpften Großbrand im Bad Essener Sägewerk
Drei Feuerwehrkräfte verletzt
geschätzter Schaden 1 Million Euro


Am Mittwochabend kam es in einem Bad Essener Sägewerk im Ortsteil Wehrendorf
zu einem verheerenden Brand in einer großen Produktionshalle. Mehrere Stunden
lang kämpften 150 Einsatzkräfte gegen die Feuersbrunst an.

Nach Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage löste die Regionalleitstelle
Osnabrück um 19.29 Uhr Alarm für die Ortsfeuerwehr Wehrendorf aus. "Beim
Eintreffen brannten zwei Holzstapel in der Produktionshalle", berichtete
Einsatzleiter Olaf Riefenstein. Sofort wurden weitere Ortsfeuerwehren aus der
Gemeinde Bad Essen, die Ortsfeuerwehr Bohmte sowie die Drehleitereinheit aus
Belm zur Unterstützung gerufen. Noch während der ersten Löschversuche durch
die Feuerwehr wurde eine Wasserversorgung vom an das Betriebsgelände
angrenzenden Mittellandkanal hergestellt. Die Brandlast war allerdings so
hoch, dass sich das Feuer ausbreitete und auf Hallendach und Giebelseite
übergriff. Zum Glück befand sich innerhalb der Halle eine Brandmauer. Die
Feuerwehrtaktik bestand darin, durch eine Riegelstellung, auch mittels zweier
Drehleitern, das Feuer an der Brandmauer aufzuhalten. Gleichzeitig wurde die
Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes vorgenommen. Da Dachteile 
einstürzten, mussten sich Feuerwehrkräfte aus Teilbereichen zurückziehen. Mit
der Motorsäge wurden Öffnungen von außen in die Hallenwand geschnitten, um
Löschwasser einbringen zu können.

Gegen 21.20 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Eine weitere Ausbreitung
konnte erfolgreich verhindert werden. "Bis alle Glutnester gelöscht sind,
werden wir sicherlich noch bis zum frühen Morgen zu tun haben", sagte
Einsatzleiter Riefenstein.

Es wurden mehrere Pumpen eingesetzt, um Löschwasser aus dem Kanal und einem
Hydranten zu fördern. Zur Koordination der Einsatzleitung war auch der
Einsatzleitwagen des Landkreises Osnabrück vor Ort. Es wurden fünf
Einsatzabschnitte gebildet. Zwei Feuerwehrkräfte wurde verletzt und ins
Krankenhaus gebracht, ein weiterer Feuerwehrmann musste ambulant behandelt
werden. Zur Sanitätsbetreuung waren auch Helfer des Deutschen Roten Kreuzes
vor Ort. Wegen des möglicherweise mit Ruß belasteten abfließenden
Löschwassers, das in die Hunte gelangen könnte, wurde die Untere Wasserbehörde
des Landkreises informiert. Um 23.40 Uhr wurde der THW-Ortsverband Bad Essen
gerufen, um abgehendes Löschwasser an einem Düker aufzuhalten.

Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die ersten Ermitlungen
auf. Die Tatortgruppe der Polizei aus Osnabrück wurde hinzugezogen. Die
Brandursache ist unklar. Auch Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.
Der Brandort wurde beschlagnahmt. Vorsichtige Schätzungen der Polizei
beziffern den Schaden auf eine Million Euro.
 

Produktionshalle im Vollbrand Produktionshalle im Vollbrand Riegelstellung über Drehleiter Riegelstellung über Drehleiter Riegelstellung über Drehleiter Produktionshalle im Vollbrand Die Brandruine Die Brandruine Luftbild_1 Luftbild_2 Luftbild_3 flash jquery lightboxby VisualLightBox.com v5.7
 

 Text und Fotos: H. Dutschek

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