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Bad Essen - 26.10.2015

Realistische Einsatzübung von Feuerwehr und DRK

Zwei eingeklemmte Personen aus Pkw gerettet

 

Am Montagabend wurden die Ortsfeuerwehren Bad Essen/Eielstädt/Wittlage und Wehrendorf sowie Helfer aus dem DRK-Ortsverein Bad Essen zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert. Drei junge Feuerwehrmänner hatten eine Übung so realistisch geplant und vorbereitet, dass die eingesetzten Kräfte von einem echten Unfall ausgingen. 

Um 20.15 Uhr alarmierte die Regionalleitstelle Osnabrück mit der Meldung: „Alarm für die eingesetzten Kräfte – schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen – Bad Essen Essenerberg, Im Reisiek“. Seit Beginn der Sanierungsarbeiten auf der Bergstraße und den damit verbundenen Streckensperrungen wurde die Alarm- und Ausrückeordnung durch die Hinzunahme der Ortsfeuerwehr Wehrendorf erweitert, weil die Einsatzorte auf dem Essenerberg von westlicher Seite aus schneller angefahren werden können.

So erreichte das Wehrendorfer Fahrzeug elf Minuten nach Alarmierung die Einsatzstelle. Es wurde folgende Lage vorgefunden: Ein schwer beschädigter Pkw lag auf dem Dach neben der Fahrbahn. Im Fahrzeug befanden sich zwei blutverschmierte junge Männer, die ansprechbar waren. Inzwischen waren auch die Feuerwehrfahrzeuge aus Bad Essen eingetroffen. Während zwei Feuerwehrkräfte zu den Verletzten Kontakt hielten, mit ihnen sprachen und sie betreuten, bauten die anderen Licht auf, stellten den Brandschutz sicher, legten allerlei Rettungsgeräte und Werkzeuge auf einer Ablagefläche  bereit und sicherten die Unfallstelle ab. Bevor nun mit der Befreiung der Personen begonnen werden konnte, musste das auf dem Dach liegende Fahrzeug stabilisiert werden. Mithilfe von Spanngurten wurde der Pkw an Baumstämmen festgezurrt. Der Rettungstransportwagen des DRK-Ortsverbandes Bad Essen rückte mit vier Sanitätern an. In die Rolle des Notarztes schlüpfte der Sanitäter vor Ort.

In ständiger Abstimmung mit dem Rettungspersonal wurden die weiteren Maßnahmen vorgenommen. Auf dem Bauch liegend entfernten die Feuerwehrkräfte Fahrzeuginnenteile und schafften Zugänge. So konnten zunächst Vitalparameter überprüft und eine notfallmedizinische Versorgung durchgeführt werden. Aufgrund der angenommenen Verletzungen wurde eine patientenschonende Rettung durchgeführt, um den Zustand nicht weiter zu verschlimmern. Um 20.55 Uhr konnte die erste Person, die auf dem Rettungsbrett im Fahrzeug gelagert wurde, befreit werden. Die zweite Person wurde fünf Minuten später an den Rettungsdienst übergeben.

Aufgrund der unklaren Äußerungen eines Verletzten bestand die Möglichkeit, dass eine weitere Person im Fahrzeug gewesen sein könnte. So wurde ein Suchtrupp zusammengestellt, der die Umgebung durchkämmte. Dabei kam auch die Wehrendorfer Wärmebildkamera zum Einsatz. Es konnte auch eine Wärmequelle aufgespürt werden. Dabei handelte es sich allerdings um ein Reh.

Im Anschluss an die Übung dankte Bad Essens Ortsbrandmeister Jens Wischmeyer den 40 Kameraden und Kameradinnen für die Durchführung der Übung. Wischmeyer hatte den Übungsverlauf beobachtet und sprach Punkte an, die optimiert werden können. Die Gruppenführer stellten fest, dass die Zusammenarbeit beider Ortsfeuerwehren und mit dem DRK sehr gut verlief. „Wir Wehrendorfer haben eher selten mit Verkehrsunfällen zu tun. Daher konnten wir bei dieser Übung wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagte Ortsbrandmeister Olaf Riefenstein, der den Einsatz geleitet hatte. Gemeindebrandmeister Jobst Wilker dankte den Feuerwehrkräften, die ihre Freizeit geopfert hatten, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Sein besonderen Dank galt den drei jungen Kameraden für die Ausarbeitung der Übung. „Saubere Arbeit – lange Zeit hat man nicht gemerkt, dass es eine Übung war“, lauteten die lobenden Worte des Gemeindebrandmeisters.
 

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Text und Foto: H. Dutschek

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